Heini-Holzer-Klettersteig - Kleiner Ifinger (2552m)
Berggruppe:
Sarntaler Alpen
Ausgangspunkt:
Bergstation Meran 2000; hierher mit der Gondelbahn von Falzeben oder zu Fuß vom
Parkplatz Falzeben in 45 Minuten.
Schwierigkeit:
C (schwierig)
Höhendifferenz:
ab Bergstation 700 Hm.
Gehzeiten:
Meran 2000 - Einstieg: 0,75 Std.
Einstieg - Klettersteig - Kleiner Ifinger: 2 Std.
Abstieg zur Bergstation Meran 2000: 1,5 Std.
Anmerkungen:
Nagelneuer, rein "touristischer" Klettersteig, der 2016 erbaut worden ist.
Aufgrund der Nähe zu den Liftanlagen von Meran 2000 ist der Steig besonders an
den Wochenenden stark frequentiert, ein sehr früher Aufbruch ist deshalb zu
empfehlen (Aufstieg zur Bergstation am besten zu Fuß).
Vorsicht: Kleinere Personen sollten die Schwierigkeiten des Klettersteigs nicht
unterschätzen! Die vorhandenen Steighilfen sind in sehr weitem Abstand angebracht,
so daß einiges an Akrobatik gefordert ist, um sie erreichen zu können.
Leider wird der Klettersteig sehr oft von Gehpassagen in erdigem Gelände unterbrochen,
was den Klettergenuß stark trübt; vor einer Begehung bei Nässe oder
Schneeresten wird nachdrücklich abgeraten!
Dolomiten-begeisterten Bergsteigern kann dieser Klettersteig definitiv nicht empfohlen
werden...
Beschreibung:
Von den Liftanlagen auf Meran 2000 (1900m) auf breitem Fahrweg in Richtung Kuhleiten
bis zur Abzweigung des Steigs zur Ifinger Scharte (Markierung Nr. 18, Hinweis auf
den Klettersteig).
Zunächst abwärts, dann längere Querung mit leichtem Auf und Ab (ein
paar Drahtseilsicherungen, A) bis man auf den deutlichen Abzweigung (Metalltafel mit
Aufschrift "Start") zum Einstieg trifft. Auf einem steilen Steig in wenigen Minuten
hinauf zur Anseilplattform "Ochsenboden".
Nun über das "Einstiegswandl" (C und B, einige Eisenklammern) steil hinauf zu
einem grasig-erdigen Hang, der zu einem ebenfalls grasigen Band führt, über
welches man zum "Steilaufschwung" kommt (auch diese einfachen Gehpassagen sind mit
Drahtseilen gesichert!! Warum nur??). Anstrengend und schwierig (C, für kleinere
Personen schwieriger!), mit ein paar weit auseinanderliegenden Klammern gesichert,
empor zur Station "Gsteier Blick". Deutlich leichter (B und A) weiter zur Tafel
"Bergführerweg", steil (bis C, Eisenklammern als Steighilfen im griffarmen Granit)
hinauf zum "Dolomitenpanorama".
Über einen erdigen Steig und einige Felsinseln zum Fuß vom "Geistergrat".
Luftig über die scharfe Felskante (B) und eine weitere Felsstufe (B/C) zum "Waldele",
welches zum "Goasberg" (A) und weiter zur "Heini-Holzer-Rastbank" führt.
Ein längerer, erdiger Steig mit ein paar wenigen Felsstufen (bis B) führen zum
Steigbuch und zum Beginn der "Engelskante". Wieder schwieriger (Stelle C, sonst meist B)
empor, nach einem weiteren grasigen Stück erreicht man die "Ausstiegsmeile", die am
und neben dem Grat (B) zum Ende des Klettersteigs führt.
Kurz auf einem erdigen Steig hinauf zu einer Kreuzung, von der man nach links in 5 Minuten
den Gipfel vom Kleinen Ifinger (2552m) und geradeaus den Einstieg des kurzen Klettersteigs
zum
Großen Ifinger (2581m)
erreichen kann.
Nach rechts geht es auf einem vielbegangenen Steig hinab in Richtung Kuhleiten. Nun
entweder zur Kuhleiten-Hütte (2362m) oder schon vorher nach rechts hinab zum breiten
Fahrweg, der nach rechts zurück zu den Liftanlagen von Meran 2000 führt.
(Alle Informationen und Fotos vom 25.09.2017).
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Die Infotafel mit Topo des Klettersteigs steht an der Abzweigung des Weges zur Ifinger Scharte.
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Ein teilweise gesicherter Steig führt in leichtem Auf und Ab in Richtung Ifinger Scharte.
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An dieser markanten Stele verläßt man den Weg Nr. 18 und steigt in wenigen Minuten zum Einstieg empor.
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Direkt an der hölzernen Anseil-Plattform "Ochsenboden" befindet sich der Einstieg in den Heini-Holzer-Klettersteig.
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Das "Einstiegswandl" führt gleich zu Beginn recht steil und durchaus etwas anspruchsvoll empor.
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Das Unschöne an diesem Klettersteig sind die vielen steilen, erdigen Gehpassagen, die überflüssiger Weise auch noch durchgehend mit Drahtseilen versehen sind.
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Nach dem Grasband erreicht man den sog. "Steilaufschwung", die schwierigste Stelle der Route.
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Senkrecht mit leicht überhängenden Stellen geht es anstrengend empor, die wenigen Klammern sind nur für große Bergsteiger eine wirkliche Erleichterung.
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Der griffarme, plattige Granit wird bei Nässe zu einer gefährlichen Rutschbahn...
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Felsen wechseln mit Erde und Gras, das Drahtseil führt im Zickzack immer weiter nach oben.
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An besonders trittarmen Stellen sind immer wieder mal einige Eisenklammern angebracht.
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Ein Erdsteig mit einem dazwischenliegenden Felsblock führt hinauf zum Beginn vom "Geistergrat".
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Bevor es richtig luftig wird, muß man erst noch über steile Felsen zum Grat hinaufsteigen.
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Der "Geistergrat" ist eine der schönsten Stellen; aber nur wenn man schwindelfrei ist, kann man ihn auch genießen.
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Im wilden Auf und Ab geht es über den schmalen Grat, gute Drahtseilsicherungen geben Sicherheit.
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Rückblick zum wirklich schönen "Geistergrat", bevor sich wieder mal viel Erde unter den Schuhen befindet...
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Das "Waldele" reicht die Route über den "Goasberg" weiter zu einer gemütlichen Rastbank.
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Rückblick auf den "Heini-Holzer-Rastplatz" mit der Sitzbank. Über grasige Erde geht es jetzt ziemlich steil hinauf.
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Eine kurze Steilstufe ohne Steighilfen reicht die Route weiter in Richtung Steigbuch.
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Das Steigbuch vom Klettersteig. Bevor man weitergeht, kann man sich hier registrieren...
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Bevor es langsam, aber sicher dem Gipfel entgegen geht, wird der Klettersteig wieder deutlich schwieriger.
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Die "Engelskante" beginnt recht human, wird aber an den beiden großen Felsblöcken kurz senkrecht.
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Schwierige Passage: Hier haben (wieder mal) die kleineren Bergsteiger große Probleme die Steighilfen zu erreichen.
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Wenn man diese schräg ansteigende Querung gemeistert hat, erreicht man bald die "Ausstiegsmeile".
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Die letzten Meter des Klettersteigs werden von der "Ausstiegsmeile" beansprucht, gleich ist man oben.
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An dieser Metallstele endet der Klettersteig. Weit ist es jetzt nicht mehr bis zu den beiden Ifinger-Gipfeln.
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Ein Wiesenrücken führt zu einer Kreuzung unter den Gipfeln; links der Kleine Ifinger (2552m).