Monte Roèn (2116m)
Berggruppe:
Mendelkamm (Ortleralpen)
Ausgangspunkt:
Talstation des Roèn-Sessellifts am Gasthaus "Roèn-Stube", etwa 1.5 km vom
Mendelpaß entfernt; dieser kann über eine Paßstraße von Eppan
oder Kaltern erreicht werden.
Schwierigkeit:
A (leicht)
Höhendifferenz:
ab Talstation des Roèn-Sessellifts 800 Hm.
Gehzeiten:
Talstation Roèn-Sessellift - Halbweg-Hütte: 1 Std.
Halbweg-Hütte - Roèn-Alm - Überetscher Hütte: 1 Std.
Überetscher Hütte - Klettersteig - Monte Roèn: 1 Std.
Abstieg über Roèn-Alm: 2,5 Std.
Anmerkungen:
Kurzer, leichter Klettersteig. Auch für Anfänger gut geeignet. Im Sommer
früher Aufbruch sinnvoll, da sehr heiß!
Die Drahtseilsicherungen sind schon ziemlich alt, sehr locker gespannt und nicht immer
verläßlich, so daß man die Route mit der nötigen Vorsicht begehen
sollte! Den Steinschlaghelm auf keinen Fall vergessen!
Beschreibung:
Von der Talstation des Roèn-Sessellifts (1375m) über den breiten Fahrweg
hinauf zur Halbweg-Hütte (1594m), weiter zur Roèn-Alm (1773m; meist Fahrweg,
Markierung Nr. 500) und schließlich mit Markierung 560 auf dem Fahrweg zur
Überetscher Hütte (1773m).
Westwärts (Hinweistafel) in steilen Kehren durch den Wald zur Ostwand des Monte
Roèn und zum Einstieg des Klettersteigs.
Dieser führt steinschlaggefährdet, aber nur wenig schwierig (A) durch Rinnen,
über Bänder und Felsabsätze empor bis zum Ausstieg knapp unter dem
Bergkamm. Auf einem Wanderweg zur Kammhöhe und in einer langen Linksquerung weiter
zum Gipfel des Monte Roèn (2116m).
Vom Gipfel über Wiesen und durch Latschenhänge auf Weg 521 hinab zur
Roèn-Alm und am Aufstiegsweg zurück zum Ausgangspunkt.
(Alle Informationen und Fotos vom 26.09.2017).
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Nach rund 1,5 Std. ab Ausgangspunkt erreicht man die frisch renovierte Roèn-Alm (1773m) mit eigener, kleinen Kapelle.
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Blick von der Überetscher Hütte auf die senkrechten Abstürze des Monte Roèn, rechts davon verläuft der Klettersteig.
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Die im Wald gut versteckte Überetscher Hütte (1773m) lädt vor dem Gipfelanstieg zu einer kurzen Rast ein.
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Ein kleiner, gerölliger Steig führt von der Hütte sehr steil hinauf zum Einstieg des Klettersteigs.
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Nachdem man einen instabilen Erd- und Geröllhang überwunden hat, erreicht man das erste Drahtseil.
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Auch am Einstieg ist das Gelände ziemlich fragil und rutschig, so daß erhöhte Vorsicht angebracht ist.
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Über plattigen, abgekletterten Fels führt die Route nun schräg ansteigend nach oben.
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Der Aufstieg über den plattigen Fels ist nicht gerade superschön, aber dafür auch nicht schwierig.
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Querung an der Nahtstelle zwischen abrutschendem Hang und senkrechter Felswand.
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Auf diesem Band kann man anhand der herumliegenden Felsbrocken die Steinschlaggefahr förmlich riechen.
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Die klettertechnisch wohl interessanteste Stelle der Route, eine kleine Steilstufe.
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Den alten, rostigen und nur schlaff gespannten Drahtseilen würde eine Erneuerung nicht schaden...
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Der plattige Fels ist zwar bei Nässe rutschig, trocknet hier aber extrem schnell wieder ab.
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Eine Felsstufe führt hinauf auf ein breites, mit Latschen und Gras bewachsenes Plateau.
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Ein gemütlicher Geröll- und Schrofensteig leitet sanft ansteigend durch die freien, grasigen Hänge.
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Nach der langen, sonnigen Querung folgen wieder ein paar leichte Felsstufen.
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Über eine drahtseilgesicherte Rinne wird schließlich das Ende des Klettersteigs erreicht.
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Blick vom Ausstieg des Klettersteigs hinüber zum Gipfel des Monte Roèn mit seinen senkrechten Felsabbrüchen.
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Vom Ausstieg des Klettersteigs geht man über die weite, sanft ansteigende Hochfläche hinauf zum Gipfel.
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Ein schönes Metallkreuz schmückt das Gipfelplateau vom Monte Roèn (2116m).
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"Luftbild" von der Überetscher Hütte, an der man vor gut 1 Stunde vorbeigekommen ist (Zoomaufnahme vom Gipfel).
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Die senkrechten Abstürze des Monte Roèn; in der Bildmitte erkennt man das oberste Wegstück vom Klettersteig.
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Tiefblick vom Gipfel hinunter zum wohl bekanntesten Badegewässer in Südtirol, dem Kalterer See.
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Bei schönem Wetter hätte man vom Gipfel eine wunderbare Aussicht, hier ein Blick in Richtung Nonstal.