Peitlerkofel (2875m)
Berggruppe:
Peitlerkofelgruppe
Ausgangspunkt:
Würzjoch; hierher Straßen aus dem Villnößtal, von Brixen und
St. Martin in Thurn. Große, gebührenpflichtige Parkplätze im Bereich
der Paßhöhe.
Schwierigkeit:
A (leicht)
Höhendifferenz:
ab Würzjoch 900 Hm
Gehzeiten:
Würzjoch - Peitlerscharte: 1,5 Std.
Peitlerscharte - Peitlerkofel: 1,5 Std.
Abstieg wie Anstieg: 2 Std.
Abstieg über Gömajoch: 3 Std.
Anmerkungen:
Kurzer, leichter Klettersteig auf einen freistehenden, äußerst lohnenden
Gipfel mit einer umfassenden, weitreichenden Aussicht. Sehr häufig begangen.
Auch für Anfänger ideal geeignet; geübte Bergsteiger können auf
eine Klettersteigausrüstung verzichten. Abgetretener, speckiger Fels, der
bei Nässe sehr rutschig ist!
Beschreibung:
Vom Würzjoch (1987m) auf dem mit Nr. 8A markierten Fahrweg leicht ansteigend zu
einer Verzweigung. Dort nach rechts und weiter auf Nr. 8A erst auf Fahrweg, dann auf
einem teilweise schmalen Steig in fast ebener Querung in die Schlucht, die von der
Peitlerscharte herabzieht. Nach links über Geröll in Kehren empor zur
Peitlerscharte (2361m).
Nun nach links in das vom Peitlerkofel herabziehende Tal und in weiten Kehren hinauf zu
einer Wegteilung. Nun entweder links weiter (länger, aber leicht) oder rechts empor
(kürzer, aber teilweise über leichte Schrofen), bis sich die beiden Wege
wieder vereinigen. In Serpentinen zum Sattel zwischen Kleinem und Großem
Peitlerkofel und kurz hinab zum Einstieg des Klettersteigs.
Am Südgrat auf steilem, speckigem Fels in anregender, kaum ausgesetzter und gut
mit Drahtseilen gesicherter Kletterei zu einer Schulter unter dem Gipfel. Nun über
den Geröllhang in wenigen Minuten zum Gipfelkreuz auf dem Peitlerkofel (2875m).
Vom Gipfel über den Klettersteig zurück zum Sattel am Einstieg, von wo aus
man noch nach rechts in Kürze zum Kleinen Peitler (2813m) aufsteigen kann, und
hinab zur Peitlerscharte. Nun entweder über den Aufstiegsweg zurück zum
Würzjoch oder links hinunter (Weg Nr. 35) und über die Peitlerwiesen
(herrliche Alpenflora!) in recht langer Wanderung mit leichtem Auf und Ab zum
Gömajoch (2111m). Links auf Weg 8B mit einigen Gegenanstiegen zurück zum
Ausgangspunkt auf dem Würzjoch.
(Alle Informationen und Fotos vom 17.06.2017).
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Der gewaltige, markante Bergstock des Peitlerkofels (2875m), gesehen vom Aufstiegsweg oberhalb vom Würzjoch.
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Den Peitler kann man von mehreren Seiten erreichen, wir haben uns für einen Aufstieg über Weg 8A entschieden.
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Zunächst geht es über einen breiten Fahrweg über die Peitlerwiesen in Richtung Aferer Geisler.
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Anschließend folgt der mäßig steile Aufstieg durch die Schlucht hinauf zur Peitlerscharte.
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Von der Peitlerscharte (2361m) geht es auf einem Geröllsteig durch alpine Matten in Richtung Gipfelaufbau.
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Blick vom Sattel zwischen Kleinem und Großem Peitlerkofel zum kurzen Gipfel-Klettersteig.
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Nach wenigen Metern Abstieg vom Sattel erreicht man auch schon das erste Drahtseil.
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Problemlos und nicht besonders steil geht es nun drahtseilgesichert in Richtung Gipfel empor.
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Alle Drahtseile und Steighilfen des Klettersteigs wurden erst vor Kurzem erneuert und sind in bestem Zustand.
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Nachdem man die erste Felsrippe bezwungen hat, folgt eine Querung nach links in Richtung Gratkante.
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Der kurze und nicht schwierige Klettersteig eignet sich perfekt für Anfänger und weniger extreme Bergsteiger.
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Der Aufstieg ist äußerst beliebt, so daß der Fels an vielen Stellen schon deutlich poliert und glatt ist.
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Schöne, fast gemütliche Kletterei im gut gestuften, festen Fels. Leider ist das Klettervergnügen nur kurz.
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Die letzten Drahtseile des Klettersteigs führen schließlich zu einem Geröllfeld, nur wenig unterhalb des Gipfels.
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Tiefblick vom Beginn des Geröllfeldes zum Sattel und zum deutlich sichtbaren Verbindungsweg zur Peitlerscharte.
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Auf dem steilen, felsdurchsetzten Geröllfeld sollte man keine Steine ins Rollen bringen.
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Nach wenigen Minuten Aufstieg über den Geröllhang erreicht man auch schon das große Gipfelkreuz.
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Am Gipfelkreuz vom Peitlerkofel (2875m) erwartet den Bergsteiger eine traumhafte, weitreichende Aussicht.
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Hier z.B. ein Blick zur gletscherbedeckten Marmolada (3343m), davor die Gipfel der Puez- und Sellagruppe.
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Der Kleine Peitler, dahinter die Aferer Geisler mit dem Tullen, links die Geislerspitzen mit Furchetta und Sass Rigais.
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Nach dem schnellen Abstieg vom Gipfel wird natürlich auch noch dem Kleinen Peitler ein Besuch abgestattet.
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Blick vom Kleinen Peitler zu seinem großen Bruder mit Gipfelkreuz und den gewaltigen, senkrechten Abbrüchen.
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Gruppenfoto unserer Mannschaft am Gipfelkreuz vom Kleinen Peitlerkofel (2813m); dahinter die Plose.
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Als Rückweg haben wir uns für die Route über das Gömajoch und damit für eine herrliche Rundtour entschieden.