Günther-Messner-Gedächtnissteig - Tullen (2653m)

Berggruppe:
Peitlerkofelgruppe

Ausgangspunkt:
Russiskreuz; hierher Straßenverbindungen vom Würzjoch, von Brixen und aus dem Villnößtal

Schwierigkeit:
A (leicht)

Höhendifferenz:
ab Russiskreuz ca. 1200 Hm

Gehzeiten:
Russiskreuz - Tullen: 2,5 Std.
Tullen - Peitlerscharte: 2,5 Std.
Peitlerscharte - Russiskreuz: 2,5 Std.

Anmerkungen:
Sehr lange, aber abwechslungsreiche und interessante Rundtour mit bester Aussicht. Sehr gute Kondition, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit, sowie absolut sicheres Wetter sind unbedingt erforderlich. Der Günther-Messner-Steig ist nur auf kürzeren Abschnitten gesichert, der überwiegende Teil ist problemlose Wanderung auf guten Wegen. Auch für Klettersteiganfänger ist diese Tour bei genügend Ausdauer bestens geeignet.

Beschreibung:
Vom Russiskreuz (1729m) nach Hinweistafel und Markierung "GM" durch den Wald steil hinauf zur Waldgrenze, steinschlaggefährdete Rechtsquerung eines steilen Schutt- und Schrofenhangs und anschließender, gesicherter Steilaufstieg in unbeständigem Gelände zu den Kofelwiesen (Einmündung des Steiges von St. Magdalena in Villnöß). Sehr lange, teilweise ansteigende, teilweise ebene Querung auf der Südseite der Aferer Geisler, mit schönem Blick zur gegenüberliegenden Geislergruppe, zu einem steilen Geröllkar unter dem Tullen mit Wegeteilung.
Dort links und Steilanstieg (Vorsicht auf Steinschlag!) in Richtung Gipfelgrat, den man über eine gesicherte Felsrippe erreicht. Schlußanstieg über unangenehme, brüchige und etwas ausgesetzte Schrofen und loses Geröll hinauf zum Gipfelkreuz auf dem Tullen (2653m).
Abstieg zurück zur Wegverzweigung und Wiederanstieg auf Geröll zu den ersten Drahtseilen an einer Felsrinne. Hinauf zur Grathöhe und über mehrere Gratzacken mit viel Auf und Ab und einigen Abweichungen in die Flanken zum Gipfel des Wälschen Rings (2623m).
Weiter erst dem Gratverlauf folgend mit einigen versicherten Stellen, dann Abstieg in die grasige Südflanke und deutlich unter der Kammhöhe in sehr langer, aber schöner Wanderung mit leichten An- und Abstiegen zu einer Scharte an einem senkrechten Felsaufschwung. Eine lange Eisenleiter führt wieder zur Kammhöhe hinauf, dann auf einem gesicherten Band zu einer weiteren Scharte. Nordseitige Querung unter senkrechten Felsabbrüchen zu einem flachen, grasigen Sattel. Entweder Abstieg zum breiten Weg Schlüterhütte - Peitlerscharte oder auf schmalen, aber markierten Steigspuren oberhalb des Weges in Richtung Peitlerscharte queren und schließlich ebenfalls zum Weg absteigen. In wenigen Minuten hinüber zur Peitlerscharte (2361m).
Abstieg auf Weg Nr. 4 über steiles Geröll in nordwestliche Richtung zu mehreren Wegverzweigungen, an denen man sich jeweils links hält. Schließlich wieder mit "GM" markierte Querung auf der Nordseite der Aferer Geisler in leichtem Auf und Ab in Richtung Russishügel und Abstieg durch den Wald zum Ausgangspunkt.

(Alle Informationen und Fotos vom 15.07.2008).