Wilder Freiger (3418m)

Berggruppe:
Stubaier Alpen

Ausgangspunkt:
Becher (3195m); zu erreichen in 6-7 Stunden von der Erzaufbereitung Maiern im Talschluß des Ridnauntales bei Sterzing.

Schwierigkeit:
Fels: wenige Stellen II, sonst I
Gletscher: unschwierig

Höhendifferenz:
ab Becher 250 Hm.

Gehzeiten:
Becher - Wilder Freiger: 1 Std.
Abstieg zum Becher: 0,75 Std.

Anmerkungen:
Aussichtsreicher, sehr lohnender Hochgebirgsgipfel im Stubaier Hauptkamm mit umfassender Rundsicht und unvergesslichen Tiefblicken.
Luftige, aber nicht besonders schwierige Bergtour über einen scharfen, aus großen Blöcken und Schutt aufgebauten, steilen Grat. Der stellenweise etwas pfiffigen Kletterei kann man im unteren Teil auf dem Übeltalferner ausweichen.
Obwohl der Grat an besonders schwierigen Stellen mit Draht- bzw. Textilseilen gesichert ist, bleibt der Gipfelanstieg nur hochgebirgserfahrenen und dafür auch ausgerüsteten Bergsteigern vorbehalten!
Besonders lohnend ist es, zur Zeit des Sonnenaufgangs unterwegs zu sein; sehr eindrucksvolle Bilder von der Gletscherlandschaft.

Beschreibung:
Vom Gipfel des Bechers (3195m) direkt über den Blockgrat (Seilsicherungen) hinunter zur Becherscharte (3156m).
Nun entweder am Rand des Übeltalferners (teilweise steil, evtl. Steigeisen erforderlich, Spaltengefahr!) oder in luftiger Kletterei über den scharfen Blockgrat empor. Wenn man den Gletscher begeht, muß man rechtzeitig vor dem Steilaufschwung des Signalsgipfels (meist gespurte Trasse vorhanden) zurück zum Grat!
Nun sehr steil über Schutt und Blöcke auf dem teilweise luftigen Grat in nicht besonders schwieriger Kletterei (meist I, wenige Stellen bis zu II), wobei die anspruchsvollsten Passagen mit Draht- und Textilseilen gesichert sind, hinauf zum Signalgipfel des Freigers (3393m) mit einer Wetterstation.
Von hier fast eben über Felsblöcke und das Eis des bis zum Grat hinaufreichenden nordseitigen Gletschers zum Gipfelaufbau und kurz, aber steil über die Felsen hinauf zum Gipfelkreuz auf dem Wilden Freiger (3418m).
Der Abstieg erfolgt über die Anstiegsroute.

(Alle Informationen und Fotos vom 05.09.2016).