Feldkurat-Hosp-Steig - Toblinger Knoten (2617m)
Berggruppe:
Sextener Dolomiten
Ausgangspunkt:
Auronzohütte; hierher sehr teure Mautstraße von Misurina
Schwierigkeit:
A/B (leicht - mäßig schwierig)
Höhendifferenz:
ab Auronzohütte 350 Hm
Gehzeiten:
Auronzohütte - Dreizinnenhütte: 1 Std.
Dreizinnenhütte - Toblinger Knoten: 0,75 Std.
Rückweg zur Auronzohütte: 1,5 Std.
Anmerkungen:
Kurzer, aber lohnender Klettersteig zur wohl besten Aussichtswarte auf die Drei Zinnen.
Gut mit dem
Leiternsteig
(ebenfalls am Toblinger Knoten) oder mit dem
Innerkofler-Steig
am Paternkofel kombinierbar.
Gut gestufter, meist nur mäßig steiler Fels; wird meist im Abstieg nach dem
Leiternsteig
begangen, aber stattdessen auch als deutlich leichterer Aufstieg für weniger
erfahrene Klettersteiggeher geeignet.
Alternativer Zustieg auch vom Dolomitenhof im Fischleintal bei Sexten möglich
(etwa 2,5 Std. bis zur Dreizinnenhütte bei 1000 Metern Höhenunterschied!).
Beschreibung:
Von der Auronzohütte (2320m) auf einem breiten, überlaufenen Fahrweg zur
Lavaredohütte (2385m), mäßig steil hinauf zum Paternsattel (2454m) und
weiter zur Dreizinnenhütte (2405m).
Nun nach Wegweiser und roten Markierungsdreiecken hinauf bis kurz unter den Sattel
zwischen Sextenstein und Toblinger Knoten. Ansteigende Querung zum Ostsockel des
Toblinger Knotens und nach links zum Einstieg des Klettersteigs.
Zunächst ungesichert durch einen Kamin zum ersten Drahtseil, dann über
meist nur mäßig steilen, gut gestuften Fels ausreichend gesichert durch
die Ostflanke hinauf zum Gipfelkreuz auf dem Toblinger Knoten (2617m).
Der Abstieg erfolgt bis zur Dreizinnenhütte über die Anstiegsroute (NICHT
über den Leiternsteig absteigen, da hier ein Ausweichen bei entgegenkommenden
Bergsteigern fast unmöglich ist!).
Von der Dreizinnenhütte entweder direkt zurück zur Auronzohütte oder
aber, wesentlich empfehlenswerter, über den
Innerkofler-Klettersteig
hinauf zum Paternkofel.
(Alle Informationen und Fotos vom 27.09.2015).
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Eine ungewöhnliche Ansicht des Toblinger Knotens vom Weg zur Schusterplatte. Man erkennt das Gipfelkreuz und einige Bergsteiger im Feldkurat-Hosp-Steig.
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Nachdem man von der Dreizinnenhütte den Sockel vom Toblinger Knoten erreicht hat, geht es zunächst ungesichert über eine Kaminrinne nach oben.
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Nach dem ungesicherten Auftakt erreicht man das erste Drahtseil, das schräg nach rechts emporführt.
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Der schöne, weitgehend problemlos zu begehende Steig bietet mit seinen rund 70 Höhenmetern leider nur ein sehr kurzes Klettervergnügen.
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Der meist nur mäßig steile und überall gutgriffige Fels ist Dank der guten Drahtseilsicherung relativ leicht zu überwinden.
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Der Klettersteig nützt die Schwachstellen der Felswand geschickt aus und führt über natürliche Bänder und Felsabsätze empor.
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Die schwierigste Stelle des Klettersteigs: Ein kleiner, senkrechter Kamin wird zu einem Band hin überwunden; ein paar gebogene Haken dienen als Tritthilfe.
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Diese Route ist wesentlich leichter als der Leiternsteig auf der Nordseite und damit für schwächere Bergsteiger auch gut zum Aufstieg geeignet.
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Nur noch ein paar Höhenmeter müssen drahtseilgesichert überwunden werden, dann hat man den Gipfelkamm und das Ende des Klettersteigs erreicht.
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Der Toblinger Knoten mit seinem geräumigen Gipfel hatte im Dolomiten-Krieg wegen seiner zentralen Lage eine wichtige strategische Bedeutung.
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Am neuen Gipfelkreuz vom Toblinger Knoten (2617m) treffen der Leiternsteig und der Feldkurat-Hosp-Steig zusammen.
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Von keinem anderen Standort aus kann man die berühmten Drei Zinnen besser bewundern, wie vom direkt gegenüberstehenden Toblinger Knoten.