Große Cirspitze (2592m)
Berggruppe:
Geisler-Puez-Gruppe
Ausgangspunkt:
Grödner Joch; viele Parkplätze auf der Paßhöhe, die
gebührenpflichtig sind.
Schwierigkeit:
A (leicht)
Höhendifferenz:
ab Grödner Joch 450 Hm.
Gehzeiten:
Grödner Joch - Große Cirspitze: 1,5 Std.
Abstieg zum Grödner Joch: 1 Std.
Anmerkungen:
Unschwieriger Geröll- und Felsanstieg, der nur an zwei Stellen mit Drahtseilen
gesichert ist. Auch für trittsichere Wanderer sehr gut geeignet, auf eine
Klettersteigausrüstung können Geübte verzichten.
Kurze Tour, die ideal mit dem wesentlich schwierigen Aufstieg auf die
Kleine Cirspitze
kombiniert werden kann.
Beschreibung:
Von der Paßhöhe (2137m) nach Wegweiser über einen markierten Steig oder
auf dem Fahrweg hinauf bis unter die große Schlucht links des Gipfels. Nun in steilen
Kehren über lockeres Geröll (Steinschlaggefahr!) die Schlucht empor, bis sie von
einem großen Klemmblock versperrt wird.
Nach Markierungen rechts über ein schräg ansteigendes, plattiges Felsband, das
mit Drahtseilen gesichert ist, empor. Über teilweise steile Felsstufen (I, nicht
gesichert!) und Geröll durch die Bergflanke zu einer kurzen gesicherten Rinne, durch
die man schräg nach links emporsteigt.
Geröllige Bänder und gut gestufte Felsen (I, keine Sicherungen) führen
schließlich steil, aber kaum ausgesetzt hinauf zum Gipfelkreuz auf der Großen
Cirspitze (2592m).
Der Abstieg zum Grödner Joch erfolgt auf dem Anstiegsweg.
Wer zum Klettersteig auf die
Kleine Cirspitze
möchte, kann kurz vor dem Ende der großen Geröllschlucht auf einem guten
Verbindungssteig nach rechts in Richtung Danterceppies-Bergstation queren und hierdurch
einiges an Gehzeit und Höhenunterschied einsparen.
(Alle Informationen und Fotos vom 24.06.2016).
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Die Große Cirspitze (2592m), gesehen vom Anstiegsweg kurz oberhalb vom Grödner Joch. Über die links davon befindliche Schlucht führt die Route empor.
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Über steiles, lockeres Geröll führt die markierte Route in Serpentinen recht anstrengend und auch steinschlaggefährdet nach oben.
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Riesige, von einem Felssturz stammende Klemmblöcke riegeln die Aufstiegsschlucht nach oben hin ab. Kurz vorher zweigt man nach rechts auf ein Band ab.
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Das schräg nach rechts aus der Schlucht führende Felsband ist mit Drahtseilen gesichert und ohne besondere Schwierigkeiten zu überwinden.
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Der obere Teil des Bandes besteht teilweise aus plattigem Fels, so daß der Aufstieg bei Nässe ein wenig rutschig werden kann.
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Ein letztes Drahtseil führt vom Band über eine kleine Felsstufe nach oben, danach gibt es bis hinauf zu einer Rinne keine Sicherungen mehr.
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Über Geröll und blockigen Fels steigt man weiter empor, bis man den Fuß eines kleinen Kamins erreicht.
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Der fast senkrechte Kamin muß in freier Kletterei bezwungen werden; ein Drahtseil sucht man hier vergeblich.
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Steiler Fels, der aber durchwegs gut gestuft und fast nirgends ausgesetzt ist, führt schließlich in die freie, sonnige Gipfelflanke.
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Nun hat man erstmals einen freien Blick hinauf in die Gipfelregion der Großen Cirspitze mit dem Gipfelkreuz.
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Felsstufen und Geröll leiten zur im oberen, rechten Bildteil sichtbaren, dunklen Rinne hinauf, wo es nochmals ein paar Drahtseile gibt.
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Die paar locker gespannten Drahtseile in der Rinne und den anschließenden Felsen sind nicht wirklich hilfreich, sondern wohl eher nur Makulatur.
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Über breite, geröllbedeckte Felsbänder geht es ohne nennenswerte Schwierigkeiten immer weiter in Richtung Gipfel.
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Der steile Gipfelaufbau der Großen Cirspitze. Die gute Markierung zeigt dem Bergsteiger die einfachste Route durch den Fels.
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Schließlich erreicht man über eine kleine Geröllflanke und ein paar letzte Felsen das große Gipfelkreuz.
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Am Gipfelkreuz der Großen Cirpistze (2592m). Trotz der relativ geringen Höhe hat man hier eine sehr schöne, weitreichende Aussicht und packende Tiefblicke.
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Hier z.B. ein Blick hinüber zur Geislergruppe mit Kleiner und Großer Fermeda, den Felsnadeln der Odlen und zum Sass Rigais.
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Die im oberen Teil noch schneebedeckte Sellagruppe mit dem Val Setus und der Cima Pisciadù (2985m). Unten das Grödner Joch, der Ausgangspunkt für diese Tour.