Kleine Cirspitze (Cirspitze V; 2527m)

Berggruppe:
Geisler-Puez-Gruppe

Ausgangspunkt:
Grödner Joch; viele Parkplätze auf der Paßhöhe, die alle gebührenpflichtig sind.

Schwierigkeit:
C (schwierig)

Höhendifferenz:
ab Grödner Joch 400 Hm.

Gehzeiten:
Grödner Joch - Kleine Cirspitze: 1,5 Std.
Abstieg zum Grödner Joch: 1 Std.

Anmerkungen:
Kurzer, aber rassiger und luftiger Klettersteig. Wegen der kurzen Tourenlänge trotz der nicht ganz geringen Schwierigkeiten auch für schwindelfreie Anfänger geeignet, sofern sie durch erfahrene Bergsteiger begleitet werden.
In den beiden Geröllschluchten beim Zu- bzw. Abstieg besteht aufgrund des lockeren Materials und der großen Steilheit erhebliche Steinschlaggefahr durch oberhalb befindliche Bergsteiger!
Seit dem Felssturz vom 02.07.2004, bei dem rund 1000 m³ Gestein inkl. des gesamten Gipfelblocks und dem damaligen Gipfelkreuz in die Tiefe gestürzt sind, steht ein neues Gipfelkreuz auf einem benachbarten Gratzacken; dieses ist leider nicht mehr direkt zugänglich.
Die Tour läßt sich ideal mit dem Aufstieg auf die Große Cirspitze kombinieren.

Beschreibung:
Von der Paßhöhe (2137m) zunächst auf dem Fahrweg (oder teilweise auch auf einem markierten Steig) hinauf zur Bergstation des Danterceppies-Lifts (2298m). Dort wenige Meter in Richtung Grödner Tal zu einem Wegweiser, rechts hinauf zum Graskamm und über diesen in die Felsschlucht unter der Kleinen Cirspitze. Steil über rutschiges Geröll und brüchige Felsen in leichter Kletterei (I) mit großer Steinschlaggefahr zum Einstieg des Klettersteigs auf der rechten Schluchtseite an einer Felsschulter.
Eine kleine Leiter führt zu einem steilen Felsgrat, über den man ausgesetzt einen Einschnitt erreicht. Über diesen hinweg und durch die Wand im Zick-Zack steil empor zu einer Schulter. Anspruchsvoll weiter zu einem gerölligen Steigabschnitt, der zum Gipfelsockel führt. Über eine Felsrampe zur Abzweigung der Abstiegsroute und links über senkrechten Fels die letzten Meter ausgesetzt und schwierig hinauf zum Gipfel der Kleinen Cirspitze (2527m).
Vom Gipfel über die kurze, aber schwierige Schlüsselstelle zurück zum Fuß des Gipfelsockels und im Abstiegssinn links über ein drahtseilgesichertes Band und steile Felsen zu einer breiten Scharte. Rechts durch eine steile Geröll- und Felsrinne teilweise drahtseilgesichert (hier ganz besonders auf Steinschlag durch oberhalb befindliche Bergsteiger achten und auch selbst keine Steine ins Rollen bringen!) hinab zum Fahrweg und zurück zum Grödner Joch.
Wer auch die Große Cirspitze besteigen möchte, quert bereits vor Erreichen des Fahrweges auf einem guten Pfad nach links und erreicht so die steile Geröllschlucht westlich der Großen Cirspitze.

(Alle Informationen und Fotos vom 24.06.2016).