Paternkofel (2746m) über den Schartenweg
Berggruppe:
Sextener Dolomiten
Ausgangspunkt:
Auronzohütte; hierher sehr teure Mautstraße von Misurina
Schwierigkeit:
B (mäßig schwierig)
Höhendifferenz:
ab Auronzohütte ca. 650 Hm
Gehzeiten:
Auronzohütte - Büllelejoch-Hütte: 2,5 Std.
Büllelejoch-Hütte - Paternkofel: 2 Std.
Abstieg wie Anstieg: 3,5 Std.
Abstieg über Passportenscharte: 1,5 Std.
Abstieg über Innerkofler-Klettersteig: 2 Std.
Anmerkungen:
Lange und anstrengende Route auf sehr ausgedehnten und oft überlaufenen Wegen
mit einigen ermüdenden Zwischenauf- und -abstiegen. Landschaftlich großartig.
Ausdauer, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind unbedingt erforderlich, technisch
aber problemlos. Wird oft nach dem
Innerkofler-Klettersteig
im Abstieg begangen. Auch mit einem Abstieg über die
Passportenscharte
und den beiden Klettersteigen
Leiternsteig
und
Feldkurat-Hosp-Steig
am Toblinger Knoten kombinierbar.
Bitte unbedingt am Gipfelaufbau kurz nach der Gamsscharte die Einbahnregelung beachten, um
die allgegenwärtige Staugefahr wenigstens etwas zu reduzieren. Immer dem Drahtseil
auf der rechten Seite in Auf- bzw. Abstiegsrichtung folgen!
Die Büllelejoch-Hütte läßt sich auch vom Dolomitenhof im Fischleintal
bei Sexten in 3 Stunden bei rund 1000 Metern Höhenunterschied erreichen.
Beschreibung:
Von der Auronzohütte (2320m) auf einem breiten, überlaufenen Fahrweg zur
Lavaredohütte (2344m), rechts auf Weg Nr. 104 in sehr langer Wanderung zum
Büllelejoch (2522m) und in wenigen Minuten zur gleichnamigen Hütte (2528m).
Zurück zum Büllelejoch und nach Wegweiser und Markierungen rechts unter den
Bödenknoten in langer Querung zu den ersten Sicherungen.
Über mit Drahtseilen und einer Eisenleiter gesicherte Felsstufen und auf Bändern
mit mehreren Auf- und Abstiegen in langer, anstrengender und teilweise ausgesetzter
Route zur Gamsscharte (2650m).
Nun gemeinsam mit dem
Innerkofler-Klettersteig
zum Gipfel des Paternkofels (2746m).
Vom Gipfel auf der Anstiegsroute hinab zur Gamsscharte. Hier gibt es drei verschiedene
Abstiegsmöglichkeiten:
Entweder über die beschriebene Route zurück zur Bülleljoch-Hütte.
Oder über den
Innerkofler-Klettersteig
und den Felsstollen hinab zur Dreizinnenhütte (gute Taschenlampe unabdingbar!).
Oder über die
Passportenscharte
zurück zum Paternsattel (kürzester Abstieg, Taschenlampe nötig!).
(Alle Informationen und Fotos vom 05.07.2015).
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Der Paternkofel (2746m), die Drei Zinnen und die Dreizinnenhütte, gesehen vom Aufstieg durch das Fischlein- und Altensteiner Tal von Sexten.
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Von Sexten oder von der Auronzohütte läßt sich die kleine Büllelejoch-Hütte (2528m) auf langen und sehr ausgedehnten Wanderwegen erreichen.
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Von der Hütte zieht der Weg zunächst hinüber zum Büllelejoch und dann auf der Südseite der Bödenknoten in Richtung Paternkofel.
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Der Schartenweg ist im ersten Teil eine reine Wanderung auf gut angelegten, aussichtsreichen Wegen mit nur wenig Höhenunterschied.
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Diese Tour sollte man auf keinen Fall bei unsicheren Wetterverhältnissen unternehmen, da die Wege sehr weit und zeitintensiv sind.
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Rückblick vom Schartenweg hinüber zum mächtigen Zwölferkofel, dem Mittagsberg in der natürlichen Sextener Sonnenuhr.
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Gleich beginnt in der Schlucht der erste kurze Klettersteigabschnitt. Danach geht es über die sichtbaren Serpentinen wieder im reinen Wandergelände hinauf.
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Zoomaufnahme beim Abstieg in die Schlucht von einer Eisenleiter, die man in wenigen Minuten erreicht und über die man hinaufsteigen muß.
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Vor und nach der Leiter trifft man auf drahtseilgesicherte Felsen. Anschließend folgen die schon erwähnten Serpentinen hinauf zu einer Scharte.
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An der Scharte beginnt der Hauptteil des Klettersteigs. Zunächst muß man eine rampenähnliche Felsrinne überwinden.
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Auch am Schartenweg gibt es viele Bänder und diverse Kriegsüberreste, wie diese Kaverne. Hinten das Elfermassiv und die Hochbrunnerschneid.
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Nun geht es durch eine steile, aber gut gestufte und drahtseilgesicherte Felsrinne wieder hinab, Bergsteiger-Stau inklusive...
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Tiefblick von der Scharte am Fuß der Rinne hinunter zu den beiden Bödenseen bei der Dreizinnenhütte. Dahinter der Haunold.
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Leichte Felsstufen und Bänder prägen den Schartenweg, der trotz seiner Länge von vielen Bergsteigern begangen wird; und das in beide Richtungen...
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Wo die Bänder schmal oder unterbrochen sind, helfen solide Holzbrücken bei der Überwindung der problematischen Passagen.
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Blick hinüber zu den Drei Zinnen und zu einem Teil des Bänder-Weges über die Paßportenscharte, die man am linken Bildrand erkennen kann.
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Der Schartenweg von der Büllelejoch-Hütte bis zur Gamsscharte ist nicht schwierig und deshalb auch sehr gut für Klettersteig-Neulinge geeignet.
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Im Hintergrund kann man schon das Gipfelkreuz auf dem Paternkofel (2746m) erkennen, aber es ist noch ein weiter Weg bis zum Ziel.
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An einer nur wenige Meter langen Stelle ist das Band derart niedrig überdacht, daß man den Kopf einziehen und gebückt gehen muß.
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Langsam aber sicher nähert man sich der Gamsscharte, an der der eigentliche Gipfelaufstieg zum Paternkofel beginnt.
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Mit Hilfe einer Holzbrücke wird eine tiefe Schlucht überwunden, wo sich auch sehr interessante Tief- und Ausblicke ergeben.
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Rückblick von der Gamsscharte zum letzten Teil vom Schartenweg; eine landschaftlich sehr schöne und überaus lohnenswerte Tour.
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Die Gamsscharte (2650m). Hier trifft der Schartenweg auf den Aufstieg von der Dreizinnenhütte und auf die Route über die Paßportenscharte.
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Von der Gamsscharte geht es nun hinauf zum Gipfel des Paternkofels, vorher aber nochmals ein Rückblick auf den letzten Teil vom Schartenweg.