Sentinellascharte (2717m)

Berggruppe:
Sextener Dolomiten

Ausgangspunkt:
Rotwandwiesen; hierher Gondellift von Bad Moos/Sexten.
Je nach geplanter Route kann als Ausgangspunkt aber auch der Dolomitenhof im Fischleintal oder das Rif. Lunelli unterhalb vom Kreuzbergpaß sinnvoller sein.

Schwierigkeit:
B/C (mäßig schwierig - schwierig)

Höhendifferenz:
ab Rotwandwiesen ca. 900 Hm

Gehzeiten:
Rotwandwiesen - Rotwandscharte - Einstieg: 2,5 Std.
Einstieg - Klettersteig - Sentinellascharte: 0,5 Std.
Abstieg wie Anstieg: 1,5 Std.
Abstieg zum Dolomitenhof bzw. zum Rif. Lunelli: 2,5 Std.

Anmerkungen:
Dieser Klettersteig hat als eigenständige Bergtour keinerlei Bedeutung; man begeht ihn grundsätzlich nur in Kombination mit anderen Steigen, so z.B. im Abstieg nach dem Alpiniweg als Rückweg von der Sentinellascharte zum Dolomitenhof oder um diesen mit der Sextener Rotwand zu kombinieren. Oder um nach einem Aufstieg über den Zandonella-Klettersteig wieder zur Lunelli-Hütte zurückzukehren, falls man deren Südost-Variante nicht begehen kann, usw.
Kurzer, relativ problemloser Klettersteig in gestuftem Fels. Teilweise steil. Im Frühsommer kann man an den Zu- bzw. Abstiegswegen noch auf reichlich Altschneefelder treffen!

Beschreibung:
Von der Bergstation des Gondellifts (1924m) steigt man über den Normalweg zur Sextener Rotwand hinauf bis zur breiten Rotwandscharte (ca. 2700m) mit alten Kriegsbauten. Hierher natürlich auch vom Gipfel der Rotwand in ca. 30-minütigem Abstieg.
Nun nach rechts auf einem gut ausgetretenen, aber nicht markierten Steig in Richtung Elfermassiv. Dieser quert mit nur wenig Höhenverlust über Bänder und Geröllhalden bis zum Fußpunkt der sehr steilen Fels- und Eisrinne, die von der Sentinellascharte herabzieht. Auf der gegenüberliegenden Seite der Schlucht ist der Einstieg des Klettersteigs.
Zunächst über gestuften Fels mäßig steil empor, dann über eine Steilstufe zu einem Band. Kurze Querung nach rechts und über einen weiteren Aufschwung zu einem schotterigen Rücken. Luftige Rechtsquerung hinüber zur bezeichneten Einmündung der Route in den Alpiniweg. Nun je nach Ziel entweder nach rechts auf diesem hinab zur Elferscharte oder nach links über eine kurze Felsstufe und schotterige Bänder hinauf bis zur Sentinellascharte (2717m).
Über Geröll, im oberen Teil evtl. auch über Schnee, durch das Kar steil hinab, auf Weg Nr. 101 zum Rifugio Berti (1950m) und weiter zum Rif. Lunelli (1568m).

(Alle Informationen und Fotos vom 15.07.2010).