Sextener Rotwand (2939m) - Normalweg über Burgstall bzw. Rotwandköpfe
Berggruppe:
Sextener Dolomiten
Ausgangspunkt:
Rotwandwiesen; hierher Gondellift von Bad Moos/Sexten
Schwierigkeit:
A (leicht)
Höhendifferenz:
ab Rotwandwiesen 1050 Hm
Gehzeiten:
Rotwandwiesen - Burgstall - Sextener Rotwand: 3 Std.
Abstieg über Rotwandköpfe: 3 Std.
Anmerkungen:
Leichte, aber landschaftlich lohnende Tour auf den Zehner der Sextener Sonnenuhr; auch
für ausdauernde Anfänger sehr gut geeignet. Längere Gehpassagen im
Geröll. Kombinierbar mit der
Via attr. Zandonella,
dem
Alpiniweg
und dem
Sentinella-Klettersteig.
Beschreibung:
Von der Bergstation des Gondellifts (1924m) immer auf Weg Nr. 15/B quer über die
Rotwandwiesen in Richtung Bergkamm und in längerem, querendem Anstieg auf steilen
Latschenhängen, später in Serpentinen über Geröll- und
Schrofenhänge hinauf zum Burgstall (2168m) und zum Einstieg des Klettersteigs
(Wegweiser).
Auf einer teilweise grasbewachsenen Rippe rechtshaltend zu einer steilen Geröll-
und Schrofenrinne, durch die man zu einer engen Scharte im darüberliegenden Grat
emporsteigt (Steinschlaggefahr!). Durch das anschließende Kar (hier mündet
der Weg von den Rotwandköpfen ein) in Serpentinen über Schotter hinauf zu
einem Schrofenhang, den man zum breiten Sattel darüber überwindet (Reste von
Kriegsbauten). Leicht abwärts auf einem Geröllpfad zu einer kurzen Holzleiter,
dann Anstieg auf Schrofen und Geröll zur Rotwandscharte (ca. 2700m; Denkmal; hier
geht's rechts zum
Sentinella-Klettersteig).
In Serpentinen steil hinauf zu einer rund 20 Meter hohen, fast senkrechten Wand, die man
gesichert erklettern muß (schwierigste Stelle). Danach über Geröll und
Schrofen zum Gipfelgrat, wo von rechts die
Via attr. Zandonella
einmündet. Nach links über den Grat zum Gipfelaufbau und hinauf zum Gipfelkreuz
auf der Sextener Rotwand (2939m).
Vom Gipfel auf der Anstiegsroute zurück bis zum Kar, wo nach rechts der Weg zum
Burgstall abzweigt. Hier geradeaus weiter durch die Schlucht zu einer steilen Felsstufe
absteigen. Diese wird an Drahtseilen und mit Hilfe von Eisenleitern überwunden.
Über Geröll in einen Sattel hinab und anschließend zum Kamm der
Rotwandköpfe hinauf. Der Weg führt meist unterhalb der Grathöhe in leichtem
Auf und Ab zu einer Wegverzweigung. Hier nach rechts und auf dem schotterigen Weg
teilweise steil zurück zu den Rotwandwiesen.
(Alle Informationen und Fotos vom 08.09.2002).
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Die Sextener Rotwand (höchster Punkt: 2965m) und rechts daran anschließend der zerhackte Kamm der Rotwandköpfe.
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Die Rotwandwiesen sind der Ausgangspunkt für diese Tour; man kann sie per Gondellift von Sexten aus erreichen.
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Nachdem man in längerer Wanderung den Burgstall (2168m) erreicht hat, führt der erste Teil des Klettersteigs über eine grasige Felsrippe empor.
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Eine Schrofenrinne und gestufter, leichter Fels führen hinauf zu einer engen Scharte im darüberliegenden Bergkamm.
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Nach der Scharte erreicht man ein großes Geröllkar, in das auch der von den Rotwandköpfen kommende Steig einmündet.
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Über einen leichten, teilweise gerölligen Schrofenhang führt die Route vom Kar in Serpentinen mäßig steil hinauf zu einem breiten Sattel.
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Ein schmaler Steig und eine kurze, alte Holzleiter leiten den Anstieg hinauf zur Rotwandscharte ein.
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Der breite Felsaufbau der Sextener Rotwand, gesehen von der Rotwandscharte. Links im Hintergrund der Nordgipfel, auf den diese Route hinaufführt.
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Die Überwindung dieser steilgestuften, ca. 20 Meter hohen Wand ist die schwierigste Stelle der gesamten Tour.
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Der Gipfelaufbau der Rotwand. Die Route führt nach rechts zum Grat und von der Rückseite auf den Gipfel.
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Das Gipfelkreuz der Sextener Rotwand steht auf dem Nordgipfel (2939m); der absolute Höchstpunkt ist der (nur weglos erreichbare) Vinatzerturm (2965m).
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Blick vom Abstiegsweg zum großen Geröllkar mit der Rotwandscharte. Unten im Tal liegt der bekannte Bergsteigerort Sexten.
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Der zerhackte Kamm der Rotwandköpfe und der daran vorbeiführende Steig. Die schwierigeren Stellen liegen an einem Felsabbruch oberhalb vom Geröllkar.
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Der obere Teil des Felsabbruchs wird in einer steilen, drahtseilgesicherten Rinne überwunden.
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Eine kurze, ziemlich flach angebrachte Leiter hilft beim Überwinden einer kleinen Wand.
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Anschließend führen mehrere längere Eisenleitern teilweise senkrecht hinab zum Fuß des Abbruchs.
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Rückblick wenig unterhalb vom Grat der Rotwandköpfe zur steilen Felsstufe mit den Leitern.
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Auch der Steig über die Rotwandköpfe ist an einigen Stellen gesichert, hier z.B. mit einigen Holzleitern.