Via ferrata Dino Buzzati

Berggruppe:
Palagruppe

Ausgangspunkt:
Prati Fosne; hierher auf schmaler Asphaltstraße vom Rif. Cant del Gal im Val Canali, welches vom Rolle-Paß über Fiera di Primiero erreicht werden kann.

Schwierigkeit:
C (schwierig)

Höhendifferenz:
ab Prati Fosne 1200 Hm.

Gehzeiten:
Prati Fosne - Einstieg: 2 Std.
Einstieg - Via ferr. Buzzati - Cimerlo: 2 Std.
Abstieg über Aufstiegsroute: 3 Std.
Abstieg über Sent. attr. del Cacciatore: 3,5 Std.
Übergang zum Rif. Velo della Madonna: 1,5 Std.

Anmerkungen:
Luftiger Klettersteig mit einer recht anspruchsvollen Schlüsselstelle. Der Klettersteig wurde 2015 komplett renoviert und durchgehend mit neuen Drahtseilen und Klammern ausgestattet. Dabei ist auch die schöne Schlüsselstelle im dunklen und engen Kamin, den man auf Leitern durchstiegen hat und wo man teilweise den Rucksack abnehmen mußte, um nicht stecken zu bleiben, abgebaut worden. Die Route verläuft jetzt weiter rechts an der Außenkante eines Nachbarkamins und ist dort eher noch spektakulärer geworden. Zugleich wurde der Steig vom "Sentiero attrezzato" zur "Via ferrata" hochgestuft, die Schwierigkeitsbewertung erhöht sich von "B/C" auf "C".
Die Route ist im Aufstieg sehr anstrengend, insbesondere sind die steilen und instabilen Geröllhänge vor dem Klettersteig-Einstieg äußerst mühsam zu begehen. Deshalb empfiehlt es sich, über den Sent. attr. del Cacciatore zum Cimerlo aufsteigen und die Via ferr. Dino Buzzati im Abstieg begehen.
Der Klettersteig kann auch gut mit der Via ferr. del Porton und der Via ferr. del Velo im Rahmen einer Zwei-Tage-Tour mit Übernachtung im Rif. Velo della Madonna kombiniert werden; vom Rif. Velo della Madonna existiert ein markierter Steig zum Verbindungspunkt Via ferr. Buzzati - Sent. attr. del Cacciatore.

Beschreibung:
Von Prati Fosne (1319m; nur beschränkte Parkmöglichkeiten!) nach Markierung 747 zunächst auf Wirtschaftswegen, dann durch den Wald zeitweise steil empor in Richtung der Felsabstürze des Cimerlo. Um eine Verirrung aufgrund der Vielzahl der Wege zu vermeiden, sollte man an den reichlich vorhandenen Wegabzweigungen genau auf die Wegweiser und auf Markierung Nr. 747 achten! Im Latschenbereich wird das Gelände langsam steiniger und schließlich steigt man teilweise recht mühsam über lockeres, rutschiges Geröll und Fels zwischen bizarren Felszacken und Türmchen sehr steil zum Einstieg des Klettersteigs an einer gestuften Wand empor.
Am Drahtseil in einer ansteigenden Linksquerung empor, dann teilweise an Klammern eine Steilstufe zu einem Geröllkessel überwinden. Mehrere Fels- bzw. Geröllbänder führen mit ein paar kleinen Gegenanstiegen zu einer schrägen, gestuften Rampe, die man am Drahtseil zu einem Geröllkessel überwindet. Auf Geröllsteig rechts ansteigend zu gesicherten Felsen, die immer steiler werdend zur Schlüsselstelle führen.
Äußerst luftig und recht anstrengend an vielen Klammern, die an der leicht überhängenden Begrenzungswand eines engen Kamins angebracht sind, nach oben, wo der Klettersteig ganz unvermittelt endet (die alten Route verlief durch den markanten, weiter links liegenden, tiefen und engen Kamin über Leitern; diese ist nicht mehr begehbar!).
In Kehren führt ein normaler Wanderweg über den gerölligen Grashang nach oben zum Gipfelkamm des Cimerlo (2509m) mit packenden Tiefblicken und schöner Aussicht u.a. auf die Gipfel von Cima della Madonna und Sass Maor.
Vom Gipfel entweder über die Anstiegsroute zurück (schnellster Abstieg), über den Sent. attr. del Cacciatore hinab oder Übergang zum Rif. Velo della Madonna (ca. 1,5 Std. ab Gipfel; zunächst dem Sent. attr. del Cacciatore bis zur bereits vom Gipfel aus sichtbaren Wegverzweigung im begrünten Kessel folgen und dort links in Kehren nach oben steigen).

(Alle Informationen und Fotos vom 07.08.2016).