Sentiero attrezzato del Cacciatore
Berggruppe:
Palagruppe
Ausgangspunkt:
Rif. Cant del Gal im Val Canali; hierher Straße vom Rolle-Paß über
Fiera di Primiero. Große, gebührenpflichtige Parkplätze.
Schwierigkeit:
B/C (mäßig schwierig - schwierig)
Höhendifferenz:
ab Rif. Cant del Gal 1400 Hm.
Gehzeiten:
Rif. Cant del Gal - Einstieg: 1,5 Std.
Einstieg - Sent. attr. del Cacciatore - Cimerlo: 2 Std.
Abstieg über Via ferr. Dino Buzzati: 3 Std.
Anmerkungen:
Sehr schöner, landschaftlich lohnender Klettersteig, der nicht besonders schwierig,
aber stellenweise ziemlich ausgesetzt ist. Da viele schmale Bänder nicht gesichert
sind, ist Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sehr wichtig!
Der Steig ("Jägersteig") wurde 2015 nach einem Felssturz generalsaniert, alle
Drahtseile und Eisenklammern sind erneuert worden; die früher nur drahtseilgesicherte
Schlüsselstelle wurde mit vielen Klammern entschärft.
Vom Cimerlo empfiehlt sich die
Via ferrata Dino Buzzati
als Abstiegsweg zum Ausgangspunkt.
Der Klettersteig kann auch gut mit der
Via ferr. del Porton
und der
Via ferr. del Velo
im Rahmen einer Zwei-Tage-Tour mit Übernachtung im Rif. Velo della Madonna kombiniert
werden; vom Rif. Velo della Madonna existiert ein markierter Steig zum Verbindungspunkt
Via ferr. Buzzati - Sent. attr. del Cacciatore.
Beschreibung:
Von Rif. Cant del Gal (1160m) auf Weg Nr. 709 durch das Val Pradidali in Richtung Rif.
Pradidali bis zur Wegverzweigung auf Pedemonte.
Dort nach Wegweiser und Markierung Nr. 742 nach links, leicht absteigend zu einer weiteren
Abzweigung und rechts immer auf Weg 742 teilweise steil über Latschenhänge und
Geröll hinauf zu den Felsen bei einem schon von weiten sichtbaren, großen
Bergsturz. Nun über Geröll und die zum Teil riesigen und nicht immer festen
Felsblöcke des Bergsturzes stellenweise gesichert und steil zum Einstieg des
Klettersteigs hinauf.
Ein überdachtes Band, Felsstufen und viele weitere, nur teilweise gesicherte
Bänder (Vorsicht! Die Bänder brechen teilweise senkrecht ab; Trittsicherheit ist
unbedingt nötig!) führen zur ehemaligen Schlüsselstelle des Steiges, einer
sehr steilen Felsrampe. Diese wird jetzt mit Hilfe von Eisenklammern luftig, aber ohne
größere Schwierigkeiten überwunden.
Über reines Gehgelände führt der Steig schließlich zu einer
Schrofenzone, die ungesichert zu einer Wegverzweigung überwunden wird. Hier links
(rechts kann man in etwa 40 Minuten zum Rif. Velo della Madonna aufsteigen) und über
den begrünten Kamm zu den Felsabstürzen des Cimerlo.
Drahtseilgesichert und an einigen Eisenklammern überwindet man Felsstufen und
Bänder zu einer Schlucht, die sich zu einem Kamin verengt. An den rechten
Begrenzungsfelsen des Kamins empor auf einen Klemmblock und auf der anderen Kaminwand an
Klammern senkrecht nach oben (schwierigste Stelle des Klettersteigs). Gestuftes, aber
brüchiges Felsgelände und Geröll führen hinauf zum Gipfelkamm des
Cimerlo (2509m).
Vom Gipfel am besten über die
Via ferr. Dino Buzzati
zu den Prati Fosne absteigen und von dort zurück zum Rif. Cant del Gal.
(Alle Informationen und Fotos vom 07.08.2016).
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Morgensonne an Sass Maor und Cimerlo, während es am Rif. Cant del Gal im Val Canali noch schattig und kalt ist.
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Bei Pedemonte zweigt der Steig Nr. 742 vom Weg zum Rif. Pradidali ab und führt nach links zu den Felswänden.
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Der Sent. attr. del Cacciatore verläuft über das in der Bildmitte sichtbare Band im Bereich der grünen Flecken.
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Ein guter Weg führt durch steile, latschenbewachsene Hänge hinauf zu einem riesigen Bergsturz.
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Teilweise gesichert überquert man das aus großen, wackligen Felsblöcken bestehende Bergsturzgelände.
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Direkt danach beginnt der Klettersteig, der zunächst auf ein überdachtes Felsband hinaufführt.
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Das ausgesetzte, schmale Band ist mit guten, festgespannten Drahtseilen und einigen Klammern gesichert.
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Äußerst verwegen führt die Route oberhalb von hohen Felsabstürzen am Fuß der senkrechten Wände vorbei.
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In dem gut gestuften und griffigen Fels eines kleinen Felsaufschwungs macht die Kletterei richtig Spaß.
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Der Klettersteig ist seit der Sanierung leichter geworden, diverse neue Steighilfen wurden eingebaut.
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Geschickt werden alle schwierigen Felsstufen vom Steig umgangen, luftig ist es aber fast überall.
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Diese steile Felsrampe war früher die Schlüsselstelle, jetzt ist sie mit Eisenklammern entschärft worden.
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Ein Rückblick auf die abenteuerliche Wegführung, man erkennt auch die senkrechten Abbrüche unter der Route.
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Nach der steilen Rampe erreicht man felsdurchsetztes Gehgelände, über das man mühsam weiter aufsteigt.
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Ein felsiger, begrünter Hang wird in Serpentinen überwunden, am Kamm erreicht man eine Wegverzweigung.
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Hier kann man rechts zum Rif. Velo della Madonna abzweigen; der Klettersteig geht dagegen links weiter.
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Blick hinüber zu den senkrechten Abstürzen des Cimerlo, auf dessen Gipfel gerade zwei Bergsteiger stehen.
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Vom Wegweiser geht es auf einem schmalen Pfad durch den Steilhang hinüber zum Fuß des Felsklotzes.
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Der Aufstieg zum Gipfel des Cimerlo ist der technisch schwierigste Teil des gesamten Klettersteigs.
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Nach der drahtseilgesicherten Rinne folgen mehrere Steilaufschwünge, die hinauf zu einer Schlucht führen.
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Durch die Schlucht geht es über steiles Geröll hinauf, bis sich diese schließlich zu einem Kamin verengt.
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Die Ersteigung des kurzen, senkrechten Kamins ist die schwierigste Stelle am Gipfelaufbau des Cimerlo.
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Gestufte, aber brüchige Felsen und Geröll führen schließlich hinauf in die Gipfelregion des Cimerlo.
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Am Gipfel des aus vielen einzelnen Felsblöcken bestehenden Cimerlo (2509m) endet der Sent. del Cacciatore.