Cengia de Mattia - Oberer Fanes-Wasserfall
Berggruppe:
Fanesgruppe
Ausgangspunkt:
Parkplatz Fanestal; hierher schmale, bezeichnete Zufahrt von der
Straße Cortina d'Ampezzo - Toblach
Schwierigkeit:
B/C (mäßig schwierig - schwierig)
Höhendifferenz:
ab Parkplatz etwa 450 Hm
Gehzeiten:
Parkplatz - Einstieg: 1,5 Std.
Einstieg - Klettersteig - Forststraße: 20 Minuten
Rückkehr auf dem Anstiegsweg: 1 Std.
Anmerkungen:
Schöner, aber leider nur sehr kurzer Abenteuer-Klettersteig mit interessanter
Wasserfall-Querung. Auch als Ausweichtour bei unsicherer Wetterlage gut geeignet.
Eine Selbstsicherung ist trotz des leichten Geländes wegen der großteils
nassen und rutschigen Felsen unbedingt anzuraten! Für Anfänger und Kinder
(ans Sicherungsseil nehmen!) eignet sich diese Tour ebenfalls gut. Keinesfalls im
Frühjahr oder nach starken Niederschlägen gehen, da sehr gefährlich!
Sehr gut mit den Klettersteigen
Via ferrata Giovanni Barbara
und
Via ferrata Lucio Dalaiti
am unteren Fanes-Wasserfall zu kombinieren, ebenso mit der
Via ferr. Ettore Bovero
am Col Rosà.
Beschreibung:
Vom Parkplatz (1300m) auf einem gesperrten Forstweg in schöner, meist nur leicht
ansteigender Wanderung durch das Fanestal zur Ponte Alto (1460m; kurz oberhalb zweigt
bei Sitzbänken die
Via ferrata Giovanni Barbara
nach rechts ab) und etwas steiler weiter empor bis zur bezeichneten Abzweigung zum
Oberen Wasserfall.
Von der Straße zunächst leicht absteigend zu einem gesicherten Band, welches
zum Oberen Fanes-Wasserfall hinabführt. Direkt hinter den Wassermassen über
eine nasse, mit Klammern und Drahtseil gesicherte Stufe empor, dann auf einem nassen
Band zu einem Felspfeiler. Teilweise sehr steil, aber gut mit Drahtseilen und einigen
Klammern gesichert, zum Ausstieg des Klettersteigs. Auf Steigspuren durch Latschen
neben dem Bach zu einer Brücke, die man überquert und schließlich
über ein Waldstück zum Einstieg zurückgelangt.
Auf dem Anstiegsweg durch das Fanestal zurück zum Ausgangspunkt.
(Alle Informationen und Fotos vom 25.09.2015).
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Nach dem Aufstieg durch das Fanestal erreicht man die Abzweigung zur Cengia de Mattia und den Beginn des sehr kurzen Klettersteigs.
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Der Obere Fanes-Wasserfall, rechts davon kann man den noch zu begehenden Weg nach der Wasserfall-Querung erkennen.
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Ein kurzes, mit Drahtseilen gesichertes Felsband führt vom Einstieg mit wenigen Schritten problemlos hinab zum breiten Oberen Fanes-Wasserfall.
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Hier beginnen die eindrucksvollsten Meter des Klettersteigs: Man quert auf einem Felsband unmittelbar hinter den tosenden Wassermassen.
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Unmittelbar unter dem Wasserfall führt eine kurze, stets glitschige Felsstufe steil zu einem Band empor.
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Wie ein in der Sonne glitzernder Kristall-Schleier zeigt sich der Fanes-Wasserfall von hinten.
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Nochmals ein kurzer Rückblick zu den mit Klammern gesicherten Klettersteigstellen im unmittelbaren Bereich des Wasserfalls.
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Da die Felswand, über die der Wasserfall stürzt weit überhängt, ist hinter den tosenden Wassermassen unglaublich viel Platz.
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Ein schönes, überdachtes Felsband führt schließlich aus der Wasserfall-Schlucht hinaus ins freie Gelände.
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Über einen Felspfeiler führt der Klettersteig sehr steil und durchaus auch etwas anspruchsvoll nach oben.
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Bei starker Wasserführung sind die steilen Felsen, über die der Klettersteig verläuft, meistens naß und rutschig.
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Ausreichend dicke und straff gespannte Drahtseile helfen über die teils senkrechten Felsen nach oben.
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Leider ist der Klettersteig nur wenige Minuten lang, aber trotzdem lohnt es sich, dieses Abenteuer einmal live zu erleben.
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Über diese letzte, anstrengende Passage erreicht man einen gemütlichen Weg im Latschen- bzw. Waldbereich.
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Mit einer Brücke wird der meist wasserreiche Fanesbach überquert und nach wenigen Minuten erreicht man wieder die Forststraße im Fanestal.