Via ferrata Giovanni Barbara - Unterer Fanes-Wasserfall

Berggruppe:
Fanesgruppe

Ausgangspunkt:
Parkplatz Fanestal; hierher schmale, bezeichnete Zufahrt von der Straße Cortina d'Ampezzo - Toblach

Schwierigkeit:
B (mäßig schwierig)

Höhendifferenz:
ab Parkplatz etwa 250 Hm

Gehzeiten:
Parkplatz - Ponte Alto: 45 Minuten
Ponte Alto - Via ferr. Barbara - Wegverzweigung: 20 Minuten
Rückkehr über Via ferr. Dalaiti: 45 Minuten
Rückkehr über "Belvedere Cascate": 1 Std.

Anmerkungen:
Schöner Mini-Klettersteig durch eine wildromantische Schlucht. Auch als lohnende Ausweichtour bei unsicherer Wetterlage gut geeignet. Selbstsicherung trotz des leichten Geländes wegen der großteils nassen und rutschigen Felsen angeraten! Für Anfänger ist die Tour ebenfalls bestens geeignet. Als Rückweg empfiehlt sich die Via ferrata Lucio Dalaiti, die wieder zum Einstieg führt. Auch gut zu kombinieren mit der Cengia de Mattia am Oberen Fanes-Wasserfall und der Via ferr. Ettore Bovero am Col Rosà.

Beschreibung:
Vom Parkplatz (1300m) auf einem gesperrten Forstweg in schöner, meist nur leicht ansteigender Wanderung durch das Fanestal zur Ponte Alto (1460m). Kurz nach der Brücke zweigt bei Sitzbänken rechts ein Steig ab (Hinweistafel), der in wenigen Minuten zum ersten Drahtseil der Via ferrata Barbara führt.
Kurzer, gesicherter Abstieg zum Wasserfall, der unmittelbar dahinter auf einer nassen Platte gequert wird. Danach über eine Rinne hinauf zu einem Spalt und im Gehgelände durch eine Rinne hinab zum oberen Ende einer plattigen Steilstufe. Gut mit Klammern und Drahtseilen gesichert hinab zu einer Wegverzweigung.
Nun entweder nach rechts zum Bach, mit Hilfe einer schmalen, geländerlosen Brücke auf die andere Bachseite und über die Via ferrata Lucio Dalaiti zurück zum Einstieg.
Oder linkshaltend der Markierung folgend über schotterige, etwas ausgesetzte Bänder (teilweise drahtseilgesichert) zum Fuß einer steilen, mit Holzstämmen befestigten Rinne. Diese etwas anstrengend empor zu einer gesicherten Kanzel ("Belvedere Cascate"), von wo man einen prachtvollen Blick auf den Wasserfall und die beiden Klettersteige hat. Anschließend über einen bequemen Waldweg zurück zur Forststraße und zum Ausgangspunkt.

(Alle Informationen und Fotos vom 25.09.2015).

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• Eindrucksvoller Blick zum Fanes-Wasserfall mit der Ferrata Barbara (oben) und der Ferrata Dalaiti.

  
• An dieser Tafel beginnt der nur kleine, aber feine Klettersteig. Er eignet sich hervorragend für Einsteiger und ist dementsprechend häufig besucht.

  
• Ein drahtseilgesichertes Band bildet den Auftakt des kurzen Klettersteigs, der zunächst abwärts bis unmittelbar vor den Wasserfall führt.

  
• Der breite Weg führt nun direkt zum Wasserfall, der den Besucher jetzt mit einem sanften Sprühregen begrüßt.

  
• Nun wird es spannend: Über eine stets nasse und dementsprechend rutschige Felsplatte führt die Route direkt hinter dem Wasserfall hindurch.

  
• Es ist schon ein ganz besonderes Gefühl direkt hinter einem Wasserfall zu stehen und dessen Urgewalt hautnah zu erleben...

  
• Nochmals ein Blick auf den durchgehend drahtseilgesicherten Weg hinter dem Wasserfall.

  
• Eine kurze, unangenehm sandige Steilrinne führt aus der kühlen und feuchten Wasserfallschlucht empor zu einer schmalen Scharte.

  
• Der von der Wand abgespaltene Felsturm bildet zusammen mit dem dazwischen durchführenden Weg ein interessantes Motiv.

  
• Von der Scharte geht es nun über einen mit vielen Holzbohlen gut angelegten Steig wieder hinab in eine Nebenschlucht.

  
• Nach Querung eines kleinen Seitenbachs und Abstieg über Felsblöcke und Geröll erreicht man bald die Oberkante eines Felsriegels, den man abklettern muß.

  
• Der obere Teil der Steilstufe ist meist wasserüberronnen und damit ganz schön rutschig, aber mit straffen Drahtseilen und Klammern gut gesichert.

  
• Nachdem man den oberen Teil der Felsstufe abgeklettert ist, quert man auf einem sehr schmalen, luftigen Felsband zu den letzten steilen Abstiegsmetern.

  
• Schließlich geht es über eine Klammernreihe hinab zum Fuß der Steilstufe und zum Ende des Klettersteigs.

  
• Am Fuß der Steilstufe muß man über viele große Felsblöcke im kleinen Seitenbach turnen, um eine Kreuzung zu erreichen.

  
• Der Wegweiser fordert eine Entscheidung: Entweder rechts über die Ferrata Dalaiti zurück zum Ausgangspunkt oder links hinauf zu einem Aussichtspunkt.