Via ferrata Ettore Bovero - Col Rosà (2166m)
Berggruppe:
Tofanagruppe
Ausgangspunkt:
Parkplatz Fanestal; hierher schmale, bezeichnete Zufahrt von der Straße
Cortina d'Ampezzo - Toblach
Schwierigkeit:
C (schwierig)
Höhendifferenz:
ab Parkplatz 900 Hm
Gehzeiten:
Ausgangspunkt - Passo Posporcora: 1,5 Std.
Passo Posporcora - Klettersteig - Col Rosà: 1 Std.
Abstieg über den Normalweg: 2 Std.
Anmerkungen:
Nur kurzer, aber steiler, ausgesetzter und anspruchsvoller Klettersteig. Keine
Steighilfen, von einigen Klammern unter dem Gipfel abgesehen. Wegen der exponierten
Südlage meistens schon sehr früh im Jahr und oft auch noch lange im Herbst
begehbar.
An einem Tag gut kombinierbar mit den Klettersteigen
Via ferr. Giovanni Barbara
und
Via ferr. Lucio Dalaiti
am unteren Fanes-Wasserfall und dem
Cengia de Mattia
am oberen Wasserfall.
Beschreibung:
Vom Parkplatz (1300m) auf einem gesperrten Forstweg kurz in Richtung Fanestal, dann nach
Hinweistafel und Markierungen links hinab zum Fanesbach, den man auf einer Brücke
überquert. In fast ebener Wanderung auf Weg Nr. 417 an der Abzweigung des
Normalwegs auf den Col Rosà vorbei und dann schließlich nach Wegweiser rechts
abzweigen. Über nur wenig steile Kehren durch den Wald hinauf zum Passo Posporcora
(1711m; hierher alternativ auch aus dem Fanestal, Abzweigung wenig unterhalb des unteren
Fanes-Wasserfalls im Bereich der Ponte Alto).
Nun nach rechts abzweigen und auf einem schmalen Steig steil über Schrofen und
latschenbewachsenes Geröll zu einem überdachten Band, welches nach rechts
zum Einstieg des Klettersteigs führt.
Fast senkrecht über den ersten Felsabsatz hinauf, dann luftige Querung zu einer
Kaminrinne rechts der Gratlinie. Durch die Rinne steil empor, bis das Drahtseil in einer
sehr ausgesetzten Querung nach links zur Felskante des Berges führt. Dort erneut
steil hinauf zu einer latschenbewachsenen Geröllterrasse. Ein guter Weg führt
unter die Gipfelfelsen, wo einige Klammern und unschwieriger Fels zum breiten
Gipfelplateau des Col Rosà (2166m) hinaufleiten.
Der Abstieg vom Gipfel erfolgt über den Normalweg (Markierung Nr. 447), der durch
Latschen und auf Geröll zum Wald hinunterführt. Über eine sandige
Schlucht gelangt man wieder auf den Forstweg und erreicht in fast ebener, schöner
Wanderung den Ausgangspunkt.
(Alle Informationen und Fotos vom 16.07.2004).
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Das kühne Felshorn des nur 2166m hohen Col Rosà überragt das Boitetal nördlich von Cortina d'Ampezzo.
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Ein überdachtes Band führt vom Passo Posporcora in kurzer Zeit zum Einstieg des Klettersteigs.
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An dieser Tafel beginnt die Via ferrata Ettore Bovero, die steil und manchmal auch ziemlich ausgesetzt zum Gipfel des Col Rosà hinaufführt.
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Bereits mit dem ersten Drahtseil führt der Klettersteig über fast senkrechten Fels empor.
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Einige Passagen sind ziemlich anspruchsvoll, wie zum Beispiel dieses kurze, senkrechte Wandstück.
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Der griffige Fels bietet an vielen Stellen genügend Griffe und Tritte zum Klettern neben dem Drahtseil.
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Rückblick über eine plattige Felsstufe hinunter zu den mit Latschen bewachsenen Geröllhängen am Einstieg.
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Ein steiler Kamin führt hinauf zu einer nur kurzen, aber sehr ausgesetzten Querung nach links.
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Der sehr exponierte Quergang über eine schmale Leiste mit kleinen Tritten ist rund 5 Meter lang.
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Wunderschöne Kantenkletterei in festem, aber teilweise kleingriffigem Fels. Der atemberaubende Tiefblick ist auf der gesamten Route präsent.
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Ein letzter Steilaufschwung der Kante muß noch überwunden werden, bevor man den latschenbewachsenen Mittelteil der Route erreicht.
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Immer schön luftig geht es an der Kante nach oben. Nur schade, daß der Klettersteig nicht länger ist.
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Eine steile Rinne führt schließlich in leichtes Gehgelände zwischen unterem und oberem Teil des Klettersteigs.
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Auf einem normalen Weg geht es durch Latschenhänge und über Geröll hinauf zum eigentlichen Gipfelaufbau des Col Rosà.
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Blick hinauf zum Gipfelaufbau des Col Rosà. Nach einer Querung folgt der ganz kurze obere Abschnitt des Klettersteigs.
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Mit Klammern gesicherte Felsen und geröllige Schrofen führen schließlich empor auf die weite Gipfelfläche.
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Ein kleines Holzkreuz ziert den höchsten Punkt des Col Rosà (2166m). Rechts im Hintergrund die von Wolken umhüllten Gipfel der Tofanen.
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Vom Gipfel geht es auf einem normalen Wanderweg über die Nordflanke des Col Rosà hinunter in Richtung Ausgangspunkt.