Sentiero attrezzato Astaldi
Berggruppe:
Tofanagruppe
Ausgangspunkt:
Rifugio Dibona; hierher schmale, löcherige Schotterstraße, die von der
Straße Cortina - Falzarego-Paß abzweigt
Schwierigkeit:
A (leicht)
Höhendifferenz:
ab Rif. Dibona 300 Hm
Gehzeiten:
Rif. Dibona - Einstieg: 0,75 Std.
Einstieg - Astaldi-Weg - Rif. Dibona: 1 Std.
Anmerkungen:
Kurzer, vor allem geologisch interessanter Ausflug durch die Südwand der Punta Anna
mit einer tollen Aussicht. Der schmale, luftige Steig erfordert Trittsicherheit und
Schwindelfreiheit; Klettersteigausrüstung ist aber entbehrlich. An einigen Stellen
etwas steinschlaggefährdet.
Vor allem auch als Alternative zum Normalweg zwischen Rif. Dibona und Rif. Pomedes bei
Begehung der großen Klettersteige
Via ferr. Giuseppe Olivieri
zur Punta Anna und der
Via ferr. Gianni Aglio
zum Bus de Tofana zu empfehlen. Ebenso kombinierbar mit dem
Sent. attr. Giuseppe Olivieri
und der
Via ferr. de Ra Bujela.
Beschreibung:
Vom Rif. Dibona (2050m) auf markiertem Steig Nr. 421 in Serpentinen hinauf in Richtung
Rif. Pomedes (2303m), bis einige Minuten unter der Hütte an einem Wegweiser der
Sentiero Astaldi beginnt.
Auf einem meist erdigen oder schotterigen Band mit nur einigen wenigen felsigen,
drahtseilgesicherten Passagen führt der Astaldi-Weg durch die Südabstürze
der Punta Anna. Der Steig ist an einigen Stellen schmal und ausgesetzt, aber doch recht
problemlos zu begehen. Besonders interessant sind die farbenprächtigen Raibler
Schichten, auf denen die Route verläuft. Das Band mündet schließlich
in den Vallon unterhalb vom Rif. Giussani, von wo man nach links über den breiten
Fahrweg zurück zum Rif. Dibona kommt.
(Alle Informationen und Fotos vom 12.07.2010).
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Der Parkplatz am Rifugio Dibona (2050m) ist Ausgangspunkt für zahlreiche Klettersteige in der Tofanagruppe, so auch für den Astaldi-Weg.
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Zunächst folgt man dem Normalweg hinauf in Richtung Rifugio Pomedes; der Astaldi-Weg quert links davon weit oben die steilen Hänge.
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Nur wenig unterhalb der Pomedes-Hütte zweigt der Astaldi-Weg ab und führt sofort zu den Bändern in den wilden Steilabbrüchen der Punta Anna.
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Einige schmale Passagen auf den Bändern sind mit nicht unbedingt notwendigen Drahtseilen gesichert.
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Diese Route ist mehr ein Weg zum Schauen, Staunen, Genießen und keinesfalls ein echter Klettersteig, trotz der teils vorhandenen Sicherungen.
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Ganz besonders eindrucksvoll sind die teilweise riesigen Felsüberdachungen der schotterigen Bänder.
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Eine ziemlich verwegene Passage: Man quert drahtseilgesichert auf einem sehr schmalen, abschüssigen Band einen Felsvorsprung.
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Farbenprächtig präsentieren sich die freiliegenden Raibler Schichten an diesem Wegabschnitt.
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Nochmals ein Blick auf diese eindrucksvolle Landschaft mit ihrer charakteristischen Bänderung.
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Abgerutschte Stellen werden von Holzstegen überbrückt, ansonsten bewegt man sich direkt auf den überdachten, erdigen oder schotterigen Bändern.
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Auch ein paar Relikte aus dem Dolomitenkrieg kann man noch sehen, wie oben z.B. einen Felsstollen.
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Am Ende der Route kann man noch ausgiebig die prächtige Südwand der Tofana di Rozes (3225m) bewundern.