Sentiero attrezzato Giuseppe Olivieri
Berggruppe:
Tofanagruppe
Ausgangspunkt:
Ristorante Piètofana; hierher gute, asphaltierte Zufahrt von der Straße
Cortina d'Ampezzo - Falzaregopaß.
Schwierigkeit:
B (mäßig schwierig)
Höhendifferenz:
ab Ristorante Piètofana 1000 Hm.
Gehzeiten:
Ristorante Piètofana - Rifugio Duca d'Aosta: 1,5 Std.
Rif. Duca d'Aosta - Rif. Pomedes - Einstieg: 1 Std.
Einstieg - Sent. attr. Olivieri - Ra Valles: 1,5 Std.
Abstieg zum Ristorante Piètofana: 1,5 Std.
Anmerkungen:
Interessanter und aussichtsreicher Verbindungsklettersteig zwischen dem
Rif. Pomedes und Ra Valles mit einigen reizvollen Steilpassagen. Nicht zu verwechseln mit der
gleichnamigen, um Größenordnungen schwierigeren Ferrata auf die Punta Anna!
Sehr gut geeignet als Rückweg nach der Begehung der großen Klettersteige
Via ferr. Giuseppe Olivieri
an der Punta Anna und
Via ferr. Gianni Aglio
zum Bus de Tofana.
Auch kombinierbar mit dem
Sent. attr. Astaldi,
der
Via ferr. Formenton
an der Tofana di Dentro, sowie der
Via ferr. Maria e Andrea Ferrari
auf den Felsturm Ra Bujela.
Beschreibung:
Vom Ristorante Piètofana (1675m) nach Hinweistafel "Sentiero dei Camosci" und
Markierung Nr. 405 zunächst durch den Wald empor bis unter die Felswände.
Nun auf dem neu angelegten "Sent. dei Camosci" ("Gamssteig") mit ein paar schönen
Rastgelegenheiten in langer, teilweise ausgesetzter Querung hinüber zu einer
Skipiste und nach Markierungen in Kürze hinauf zum Rif. Duco d'Aosta (2098m).
Weiter über die breite Skipiste zum Rif. Pomedes (2303m; hierher auch mit dem
Sessellift in 2 Sektionen vom Ristorante Piètofana) und fast ebene Querung
über ein Schotterfeld zur auffälligen, längst sichtbaren Felswand mit
dem Einstieg des Klettersteigs.
Ein Fels- und Schotterband führt teilweise mit Drahtseilen gesichert, teilweise
im steilen Schrofen- und Geröllgelände zu einer Scharte vor einer großen
Schlucht. Kurzer, aber steiler und gesicherter Abstieg in die Schlucht, dann über
ein luftiges Felsband aus dieser wieder heraus und im Gehgelände weiter zu einer
langen Eisenleiter. Über diese und weitere, steile Felsstufen empor, bis ein Band
wieder in Gehgelände führt. In Serpentinen längere Zeit über ein
Geröllfeld hinauf, dann an einem Turm über eine Leiter. Schließlich
führen eine Rinne und mehrere Bänder zum Ausstieg des Klettersteigs.
Über Geröllhänge quert man mit etwas Auf und Ab hinüber zur
Mittelstation Ra Valles (2470m) der Seilbahn "Freccia nel cielo" von Cortina
d'Ampezzo.
Abstieg auf Weg Nr. 407 über Geröllhänge zur Forcella Ra Valles (2300m),
rechts steil über rutschigen Schotter der Skiabfahrt folgend (Markierung 407)
hinab bis man an der Abzweigung des Sentiero dei Camosci auf die Anstiegsroute trifft.
Durch den Wald auf bekanntem Weg zurück zum Ausgangspunkt.
(Alle Informationen und Fotos vom 11.07.2016).
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Blick vom Zustiegsweg hinüber zum Einstieg des Klettersteigs, an dem gerade zwei Bergsteiger stehen.
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Die Gedenktafel am Einstieg erwähnt außer dem Sentiero auch die gleichnamige Via ferrata auf die Punta Anna.
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Kurz oberhalb vom Einstieg. Man erkennt das steile Schotterfeld, das man vom Rif. Pomedes gequert hat.
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Der untere Teil des Klettersteigs ist geprägt von mehreren Felsbändern, über die man leicht ansteigt.
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Nach dem ersten, langen, schräg nach oben führenden Felsband muß man in eine große Schlucht absteigen.
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Die im Frühsommer manchmal mit Schnee- oder Eisresten gefüllte, große Geröllschlucht muß durchquert werden.
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Aus der Schlucht führen wieder geröllbedeckte Bänder heraus. Im Gehgelände geht es zu einer Engstelle.
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Eine Unterbrechung des Bandes muß über einen kleinen, gestuften Felsabsatz überwunden werden.
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Ein Rückblick zum Rif. Pomedes. Im Hintergrund erkennt man Nuvolau und Averau, davor die Cinque Torri.
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Nun folgt der schönste, aber auch steilste Abschnitt der Route: Erst überwindet man eine kleine Felsstufe.
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Danach führt eine kurze, gesicherte Linksquerung zu dieser langen Eisenleiter; die erste von insgesamt zwei.
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Die Leiter wird luftig, aber ohne größere Schwierigkeiten überwunden. Oberhalb folgt wieder eine Felsstufe.
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Eine Felsstufe und ein Felsband führen hinauf in gerölliges Gehgelände; unten erkennt man Cortina d'Ampezzo.
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Über einen steilen, von Felsschrofen durchsetzten Geröllhang steigt man längere Zeit in Serpentinen empor.
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Der steile Aufstieg über das südseitig ausgerichtete Geröllfeld ist bei Sonnenschein ganz schön anstrengend.
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Der Weg führt schließlich aus dem Geröllhang hinüber zu einem Felsturm mit einer zweiten Eisenleiter.
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Oberhalb der Leiter geht es wieder über gerölliges Gelände zu einer Kaminrinne, die man ersteigt.
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Anschließend geht es über ein teilweise überdachtes Band und ein paar Felsen hinauf zu einer engen Scharte.
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Auf der anderen Seite der Scharte führt ein überdachtes Band leicht abwärts zum Ausstieg des Klettersteigs.
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Vom Ende des Klettersteigs wird der riesige, öde Geröllkessel von Ra Valles erreicht, der im Winter Skigebiet ist.
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Ra Valles (2470m) ist die Mittelstation der Seilbahn "Freccia nel cielo" ("Himmelspfeil") Cortina - Tofana di Mezzo.
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Blick von Ra Valles zur Tofana di Mezzo (3244m) mit der Seilbahn-Bergstation. Rechts die Tofana di Dentro (3238m).
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Von Ra Valles steigt man zur Forcella Ra Valles (2300m) ab, von wo aus man der sehr steilen Skiabfahrt folgt.
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Nach dem Steilabstieg über den Geröllhang der Skiabfahrt führt ein guter Weg zurück zum Ausgangspunkt.